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Die Pfarrei St. Johannes Nepomuk

Informationen zur Pfarrei St. Johannes Nepomuk

Den Ort Kassel gibt es seit über 1000 Jahren; er wurde (gemeinsam mit Höchst und Wirtheim) 976 erstmals urkundlich erwähnt. Das erste bekannte Zeugnis einer Kirchengemeinde ist eine Kapelle aus dem Jahr 1313. Diese Kapelle wurde 1789 durch eine Kirche ersetzt und unserem Kirchenpatron St. Johannes Nepomuk geweiht. Die heutige Pfarrkirche entstand im Jahre 1903 durch Erweiterung der alten Kirche um Chor, Querschiff und Turm. Noch heute ist sie nicht nur der geistliche sondern auch der optische Mittelpunkt von Kassel. 1919 wurde Kassel mit der Kirche St. Johannes Nepomuk zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Seit dem 1. Oktober 2006 gehört unsere Pfarrei zu dem neu errichteten Pastoralverbund St. Jakobus – Vogelsberg / Spessart.

Zur Unterscheidung von der nordhessischen Stadt Kassel, wird unser Ort in der Umgebung auch sehr oft als „Besenkassel" bezeichnet, und selbst in Frankfurt, Fulda und Würzburg kennt man „Besenkassel im Spessart". Diese Bezeichnung kommt aus der Zeit, als viele Kässeler (nicht Kasseler) um zu Überleben, neben Landwirtschaft und Holzbau auch das Binden und Handeln mit Reiserbesen betreiben mussten. Die Kässeler haben so schon immer hart arbeiten müssen und sind in der Welt herum gekommen. Trotzdem haben sie nie vergessen, wie schön es zu Hause in Kassel ist und haben so ein reges Vereins- und Feierwesen entwickelt. Und das trifft bis heute zu.

Ortsmittelpunkt St. Johannes Nepomuk in der Weihnachtszeit

Es gibt zahlreiche Vereine und Clubs, die ihre Mitglieder und den Rest der Gemeinde mit unzähligen, Feiern, Festen und Veranstaltungen beglücken. Und diese Veranstaltungen bieten nicht nur den alteingesessenen Kässelern die Möglichkeit, sich zu amüsieren, sondern sind ideale Gelegenheiten für Neu-Kässeler, sich bekannt zu machen und bei uns heimisch zu werden. Sie sollten sich diese Kontaktbörsen nicht entgehen lassen!

Dies gilt auch für die Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk. Die Pfarrei wird von Pfarrer Aul geleitet und von sehr vielen engagierten Katholiken getragen. In unserem Ort Kassel hat der Glaube für viele noch einen sehr hohen Stellenwert. Er wird als wichtige Basis für die Menschen und unsere Gesellschaft gesehen. Entsprechend hoch ist das Engagement in der Kirchengemeinde. Wir versuchen unseren Glauben offen zu leben und engagieren uns dafür, dass er an unsere Kinder und Jugendliche weitergegeben wird.

Wollen Sie noch mehr über Kassel erfahren? Im Jahre 2003 wurde zum 100-jährigen Jubiläum der Erweiterung unserer Kirche die Chronik und Dokumentation "Mitten im Dorf" herausgegeben. In diesem Buch können Sie mehr zur Geschichte – aber auch Aktuelles - über Kassel und unsere Pfarrei nachlesen. Die Chronik ist im Pfarrbüro in Kassel erhältlich. Oder lassen Sie sich die alten Geschichten einfach auf einer unserer Veranstaltungen von einem Kässeler auf Kässelerplatt erzählen. Sie werden Ihren Spaß daran haben.


In dem Projekt des Bistums Fulda "Kirche von oben" wurde angeboten, von Kirchen per Drohne einen kleinen Film zu drehen. Im Mai 2018 wurde St. Johannes Nepomuk aufgenommen. Der Film wurde im Hessen-Fernsehen gezeigt, er zeigt unsere schöne Kirche und die Umgebung aus der Vogel-Perspektive. Viel Spaß Spaß beim anschauen.

--> Das Bistum Fulda von oben: Kirche „St. Johannes Nepomuk“ in Biebergemünd-Kassel


Panoramabilder von Kassel mit St. Johannes Nepomuk, Sommer 2015 

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 Herzlichen Dank an Roland Hees


St. Johannes Nepomuk - Lied

1.Heil'ger Mann, geschmückt mit Kränzen
die der Höchste selbst dir gab,
sieh, von nah'n und fernen Grenzen
wallt das Volk zu deinem Grab.
Du, der heil'gen Kirche Sonne
und des Vaterlandes Zier,
du füllst jede Brust mit Wonne,
jedes Herz sehnt sich nach Dir.

3.Eifrig um das Heil befliessen,
weihest du die Jünglingskraft,
unbesiegt von Hindernissen,
ganz der höhern Wissenschaft;
und nach Gottes heil'gem Willen
wähltest du den Priesterstand,
dessen Pflichten zu erfüllen,
du vor Eifer stets gebrannt.

5.All dein Wandel war mehr oben
nicht nach Ehren strebtest du
und als dich der Herr erhoben,
nahm nur deine Demut zu;
nur noch reiner war dein Streben,
zu vermehren Gottes Ruhm,
nur noch heiliger dein Leben,
ganz des Himmels Eigentum.

7.Gold und Würden will er geben
wenn du dich gefällig zeigst,
doch verwirkt hast du dein Leben
wenn du ihm die Beicht verschweigst.
Aber nimmer wankst vom Pfade
du der heil'gen Priesterpflicht
du verachtest seine Gnade,
fürchtest seine Rache nicht.

9.Du bist eine jener Reben,
die sich nicht vom Weinstock trennt,
die in Christus nur ihr Leben
und den höchsten Preis erkennt.
Möchten wir auch Treue üben,
so wie du sie stets geübt,
möchten wir auch Jesus lieben,
so wie ihn dein Herz geliebt.

11.0 verbanne alle Stürme
weit vom teuern Vaterland,
unser frommes Volk beschirme
vor Gefahren deine Hand.
Gottes Gnade, Huld und Segen
ström' auf uns durch dich herab,
daß wir nur auf seinen Wegen
pilgern bis zum stillen Grab.

2.Schon als Kind voll heil'ger Triebe
hast du Gott so gern gedient,
Gottes und der Eltern Liebe
durch Gehorsam dir verdient.
Möcht' es doch auch unsrer Jugend
heilig Müh'n und Streben sein,
sich durch Unschuld und durch Tugend
Gottes Gnade zu erfreu'n.

4.Deine Reden, voll der Weihe,
brachten Zweiflern Trost und Licht;
stärkten Fromme in der Treue,
in Erfüllung ihrer Pflicht,
drohten den verstockten Sündern
mit dem ew'gen Flammentod;
stets bereit warst du, zu lindern
wo du konntest, Schmach und Not.

6.Zum Gewissenrat erwählet
von der frommen Königin,
hast du sie für Gott beseelet;
täglich wuchs ihr frommer Sinn.
Aber jetzt droh'n die Gefahren
denn von Eifersucht entbrannt
möcht' der König gern erfahren,
was die Gattin Gott bekannt.

8.Nun beginnt es wild zu schäumen,
des Tyrannen schwarzes Blut;
aus dem Wege dich zu räumen,
das beschließt des Königs Wut.
Während deine Schäflein ruhten,
grub die Rache dir das Grab;
in der Moldau finst're Fluten
stürzten Schergen dich hinab.

10.Liebling Gottes, sieh wir neigen
uns vor deiner Herrlichkeit;
lehr uns reden, lehr uns schweigen,
wie und wann der Herr gebeut.
Schütz vor List, Betrug und Lüge
und Verleumdung unsern Mund,
unser guter Name siege
über der Verleumder Bund.